September 2025 – Additiv Tag – Neue Potenziale für Unternehmen im Bereich 3D-Druck

Am 30. September 2025 stand der Campus Lingen der Hochschule Osnabrück ganz im Zeichen der Additiven Fertigung. Beim Additiv-Tag 2025 trafen sich über 40 Fachleute, Unternehmer:innen und Interessierte, um sich über neueste Entwicklungen im 3D-Druck in Niedersachsen zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Organisiert wurde die kostenfreie Veranstaltung vom MEMA-Netzwerk der Emsland GmbH, dem Kunststoffnetzwerk der Ems-Achse, dem Projekt „Niedersachsen ADDITIV“ sowie dem Campus Handwerk Süd-West Niedersachsen. Ziel war es, zu zeigen, wie der 3D-Druck den Mittelstand, das Handwerk und die Industrie verändern kann – von der Idee bis zur Serienfertigung.

Innovationen aus Forschung und Praxis

Wie breit die Einsatzmöglichkeiten der Additiven Fertigung sind, zeigten die Fachvorträge eindrucksvoll:

  • Alexander Hilck (Niedersachsen ADDITIV) präsentierte Beispiele, wie 3D-Druck-Projekte in kleinen und mittleren Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt werden.

  • Jan Schäfer (Hochschule Osnabrück) zeigte am Beispiel eines Fahrradrahmens, wie nachhaltige Leichtbauweise durch 3D-Druck möglich wird.

  • Jan Schuboth (RX Robotics) beeindruckte mit großformatigem 3D-Druck durch den Einsatz kooperierender Industrieroboter – Druckvolumen ohne Grenzen.

  • Mathis Kleinert (Neuenhauser Gruppe SE & Co. KGaA) demonstrierte, wie 3D-Druck in die laufende Serienproduktion integriert werden kann – mit über 100.000 gefertigten Bauteilen und deutlichen Kostenvorteilen.

Austausch auf Augenhöhe – von der Idee bis zur Umsetzung

In einer lebhaften Diskussionsrunde berichteten Stefan Böwer (BÖWER General Contractor GmbH), Bernd Wegter (WSD GmbH) und Valentin Telgenkämper von ihren Erfahrungen aus der Praxis – vom Einstieg in die Additive Fertigung bis hin zu konkreten Anwendungsszenarien im Betrieb.

Zum Abschluss bot das Team um Prof. Jürgen Adamek einen spannenden Rundgang durch das Labor für Additive Fertigung am Campus Lingen, wo Prototypen und praxisnahe Forschung live erlebbar waren.