Netzwerke

MEMA

Unternehmer suchten Azubis zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Auf Initiative des Arbeitskreises Beschichtungstechnik wurde im Jahr 2019 eine Neubelebung der Kampagne “Werde-Beschichtungsprofi” eingeleitet. Nachdem bereits seit März 2013 daran gearbeitet wurde, das Berufsbild “Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik” bekannter zu machen, waren die Zahlen der Auszubildenden wieder rückläufig. Somit drohte auch das Ende der Beschulung dieses Berufes an der BBS in Lingen.

Da die Unternehmen in der Region jedoch weiterhin einen dringenden Bedarf an Bewerbern hatten, haben sich einige der damaligen Arbeitskreismitglieder sowie weitere neu hinzugewonnene Betriebe für eine Neubelebung der Kampagne entschieden. Die Betriebe des Arbeitskreises haben die Projektbüro pro-t-in GmbH aus Lingen beauftragt, die damalige Kampagne zur Bewerbung des Ausbildungsberufes aufzufrischen und mit neuem Leben zu füllen.

Die Webseite www.werde-beschichtungsprofi.de wurde überarbeitet, Auftritte bei Facebook und Instagram wurden initiiert und werden laufend fortgesetzt. Die beteiligten Unternehmen wurden mit Werbemitteln ausgestattet, mit denen sie nun individuell auf die Kampagne aufmerksam machten konnten.

Gemeinsam stark machten sich die Betriebe Kleymann Oberflächentechnik, Brüggen Oberflächen- und Systemlieferant GmbH, Jansen Tore GmbH & Co. KG, L&P Beschichtungen GmbH, Giga Coating GmbH, Firmengruppe Wehlage, Neuenhauser Maschinenbau GmbH, BvL Maschinenfabrik GmbH & Co. KG und die BBS Technik und Gestaltung in Lingen.

Der Werbefilm zum Ausbildungsberuf

Gemeinschaftliche Problemlösungsoptionen nach dem Open Innovation-Konzept reflektieren

Was war NetzwerkING?

NetzwerkING war ein Arbeitskreis, der sich an Ingenieure, Meister und Techniker regionaler Betriebe richtete und gemeinsam von dem Institut für Duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück und dem MEMA Netzwerk betrieben wurde. NetzwerkING bot eine Plattform für Betriebe, komplexe Themen- und Problemstellungen betriebsübergreifend zu bearbeiten, die um Perspektiven Außenstehender bereichert werden könnten – entweder weil die Erfahrungen im eigenen Haus bisher nur eingeschränkt vorhanden oder weil sie derart komplex sind, dass es hilfreich ist, eine Reflexion von außen zu bekommen. Kurzum: Immer dann, wenn Sie bei betrieblichen Fragestellungen eine zusätzliche Perspektive brauchen konnten, war NetzwerkING der richtige Reflektionsraum für Sie.

Kooperation zwischen dem IDS und dem MEMA Netzwerk

Das Institut für Duale Studiengänge und das MEMA Netzwerk kooperierten auf diesem Gebiet mehrere Jahre. Ausgangspunkt war ein gemeinsames Forschungsprojekt, in dem diese Form der Zusammenarbeit zwischen Betrieben in einem Zeitraum von zwei Jahren erprobt wurde. Die Initiative NetzwerkING war ein Ergebnis des Projektes und sollte nun allen Betrieben der Region offen stehen.

Wie funktionierte NetzwerkING konkret?

In der Vortrags- und Workshop-Reihe NetzwerkING wurden mindestens einmal pro Quartal Veranstaltungen zu aktuellen Themenstellungen regionaler Unternehmen angeboten. Diese Themen richteten sich nach aktueller Bedarfslage der interessierten Unternehmen – völlig unabhängig von Unternehmensbranche und -größe.

Die NetzwerkING Veranstaltungen gliederten sich in einen Fachvortrag von einschlägigen Experten und einem sich anschließenden Workshop. Ziel des Workshops war es, gemeinsam mit weiteren Unternehmen Lösungsansätze zu entwickeln. Das Institut für Duale Studiengänge nahm dabei die neutrale, moderierende Rolle ein, entwickelte die Workshopkonzeption und sicherte den Umgang mit sensiblen Daten.

MEMA plus Q – clusterorientierte Qualifizierungsnetzwerke

MEMAplusQ ist war ein Projekt der Akademie Überlingen, des BTZ des Handwerks GmbH, Landkreis Emsland und des MEMA-Netzwerkes. Kennzeichen von MEMAplusQ war die Zusammenfassung des betrieblichen Bildungsbedarfes der MEMA-Partnerunternehmen zu sogenannten „Qualifizierungsclustern“.

Man spricht von einem Cluster, wenn

  • sich eine ausreichende Anzahl von Unternehmen in räumlicher Nähe zueinander befinden und
  • deren Aktivitäten sich ergänzen oder miteinander verwandt sind,

sodass ein Wachstumspool entsteht, der auch Zulieferer und Dienstleister einbezieht und Synergien ermöglicht. Dies schafft Wettbewerbsvorteile, für alle beteiligten Unternehmen, schafft eine nachhaltige regionale Bildungskultur und –infrastruktur, sowie eine horizontale Vernetzung von „jüngerem“ und „älterem“ Wissen zur Stärkung des betrieblichen Know-hows.

MEMAplusQ ermittelte den spezifischen Qualifizierungsbedarf in den Unternehmen und realisiert entsprechende Weiterbildungsangebote.

MEMAplusQ bündelte die Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten mehrerer Netzwerkpartner und organisiert dementsprechend Lehrgänge.

MEMAplusQ förderte eine systematische Personalentwicklung insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), da gerade in diesen oftmals finanzielle und personelle Engpässe bestehen. Zusätzlich werden Qualifizierungs- und Demographieberatungen ermöglicht.

Interesse?
Sprechen Sie uns gerne an!

Hugo Kirchhelle
Projektleitung
BTZ des Handwerks GmbH
Beckstraße 19
49809 Lingen
Tel.: 0591 / 9730416
Fax: 0591 / 9730419
E-Mail: kirchhelle@btz-handwerk.de

Maria Thünemann
Projektleitung
Akademie Überlingen
Goethering 7
49074 Osnabrück
Tel.: 0541 / 3311238
Fax: 0541 / 3311213
E-Mail: m.thuenemaa@akademie-ueberlingen.de

sowie das MEMA-Netzwerkmanagment.

Speednetworking 2013

Im Jahr 2013 als Versuchsballon gestartet und sehr erfolgreich gelandet ist das erste „MEMA-Speednetworking“, das Ende Mai am Campus Lingen stattfand.

In nur zehn Minuten pro Gespräch haben sich Unternehmensvertreter und Studierende der Ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge des Institutes für Management und Technik gegenseitig kennengelernt. Auf diese Weise haben die Unternehmen in nur zwei Stunden zwölf potenzielle neue Fachkräfte für ihr Unternehmen gesprochen. Viele Studierende waren auf der Suche nach einem Unternehmen für eine Bachelorarbeit und hatten gleich Bewerbungsunterlagen oder einen Lebenslauf in mehrfacher Ausführung dabei.

Die Hochschule und das MEMA-Netzwerk sind sich einig, dass diese Form der Zusammenarbeit eine wunderbare Ergänzung zur hochschuleigenen Firmenkontaktmesse ist und wollen das MEMA-Speednetworking am Campus Lingen langfristig zum festen Angebot für den guten Kontakt zwischen Hochschule und Wirtschaft nutzen.

UPDATE: Nach Rücksprache mit den Unternehmern und der Hochschule wurde deutlich, dass gleich mehrere konkrete Praktika- und Bachelorarbeitsplätze zwischen den teilnehmenden Unternehmen und Studierenden abgeschlossen wurden.

Interesse?
Sprechen Sie uns gerne an!

Wenn Sie als Student oder als Unternehmen an der Teilnahme des nächsten MEMA-Speednetworking interessiert sind, wenden Sie sich bitte an das Netzwerkmanagement.

TAE

Ziel des Projekts war eine Technologieidentifikation, -analyse, -engineering und ein Technologiemanagement in KMU. Es handelte sich hierbei um ein Verbundprojekt der Berufsakademie Emsland mit ausgewählten Unternehmen der Region in enger Kooperation mit dem MEMA-Netzwerk. Gefördert wurde das Projekt durch EFRE (Europäischer Fond für regionale Entwicklung).

Unternehmer und Unternehmensvertreter entwickelten in mehreren sogn „Zirkeltreffen“ diverse Lösungsvorschläge für Aufgabenstellungen aus der beteiligten Betrieb.

Projektziel

Ein Ziel des Projekts ist es, die Technologiebasis der Unternehmen zu optimieren und so die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Hierzu ist die Schaffung einer Lehr-Lern-Forschungsgemeinschaft angestrebt. Partner hierbei sind die Hochschule bestehend aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden und die Betriebe, die voneinander lernen. Gewonnene Erkenntnisse sollen in einem neu zu schaffenden Master-Studiengang „Technologieanalyse, -engineering und -management“ Studierenden vermittelt werden, die so einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Projektergebnisse in die Unternehmen zu tragen. Auch bestehende Bachelor-Studiengänge sollen um die neuen Erkenntnisse bereichert werden, z.B. „Engineering Technischer Systeme“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“.

Projektablauf

Das Projekt beginnt in seiner ersten Phase mit einer Technologieidentifikation. In dieser Phase arbeiten die im Projekt beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeiter zusammen mit den beteiligten Unternehmen heraus, welche Technologien in den beteiligten regionalen KMU von besonderer Bedeutung sind. Als Experten spielen hier die Ingenieure der beteiligten Unternehmen aufgrund ihrer Erfahrung eine sehr wichtige Rolle.

Die zweite Phase des Projekts zielt auf eine Technologieanalyse. Die identifizierten Technologien werden hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen, ihrer Effizienz und ihrer Potenziale und Grenzen auch im Hinblick auf konkurrierende Technologien bewertet.

Die dritte und vierte Phase des Projekts beinhalten ein Technologieengineering und ein Technologiemanagement. Hier werden betriebliche Technologiestrategien entwickelt.

In dem Projekt sind unternehmensübergreifende Zirkeltreffen der beteiligten Ingenieure sowie der Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter geplant. Hierbei sollen die Technologien betriebsübergreifend reflektiert werden. Damit wird auch über das Projekt hinaus die Basis für eine interdisziplinäre Vernetzung der beteiligten Ingenieure geschaffen. Erweitert wird das Vorgehen durch ein studentisches Labor zur Modellierung und Simulation von Produktionsprozessen und den Auswirkungen eingesetzter Technologien.

Kurzdarstellung des Projektes TAE als PDF

Erster Schüler-Job-Bus im Emsland unterwegs

Jugendliche informieren sich über technische Ausbildungsberufe in der Region

Unter der Fragestellung „Was macht man eigentlich als?“ nutzten 14 interessierte Schüler der Anne-Frank-Schule aus Meppen den Job-Bus für Schüler, um sich über technische Berufe und vielleicht zukünftige Ausbildungsbetriebe ganz praktisch und lebensnah zu informieren.

In Kooperation mit dem Landkreis Emsland, der Agentur für Arbeit und dem MEMA-Netzwerk führte die Wachstumsregion Ems-Achse im Rahmen der Fachkräfteinitiative „Ems-Achse: Jobmotor Nordwest“ den Job-Bus für Schüler durch. Hintergrund dieser Aktion ist, dass den Schülern von insgesamt 350 Ausbildungsberufen nur sehr wenige tatsächlich bekannt sind und einige Berufe bei der Berufsorientierung eine geringe Rolle spielen. „Der Job-Bus soll den Schülern die Möglichkeit bieten, einen Einblick in eher unbekannte Berufe direkt vor Ort zu bekommen und sich ein genaues Bild z.B. von den Tätigkeiten eines Verfahrensmechanikers/in für Beschichtungstechnik oder für Kunststoff und Kautschuktechnik zu machen“, so Projektberater Jens Stagnet von der Ems-Achse.

Im Fokus der Fahrt standen technische Berufe wie der Maschinen- und Anlagenführer/in, Industriemechaniker/in sowie der Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik und für Kunststoff und Kautschuktechnik. Die Unternehmen EMS FVK Profile GmbH, Kuipers CNC-Blechtechnik GmbH & Co. KG und WOB-Wessling Oberflächenveredlung öffneten ihre Tore für die Schüler und erklärten direkt an den Arbeitsplätzen die einzelnen Arbeitsschritte und Inhalte der Ausbildung. Besonders die Möglichkeit sich von Auszubildenden und Ausbildern über die Berufe informieren zu lassen und zu erfahren, wie sie selbst die Entscheidung für den jeweiligen Beruf getroffen haben, kam bei den Schülern gut an. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer Mappen mit Steckbriefen der Ausbildungsberufe und Infomaterial über die einzelnen Betriebe.

Der Schüler Job-Bus ist eine von über 30 Maßnahmen im Rahmen der Fachkräfteinitiative „Ems-Achse: Jobmotor Nordwest“ und befindet sich derzeit noch in der Pilotphase. Verteilt über die Region werden insgesamt sechs unterschiedliche Busse durchgeführt und evaluiert. Ziel ist es, ein Best-Practice-Modell zu entwickeln. Bisher nutzten insgesamt 65 Schüler aus der Ems-Achse das Angebot, sich auf diese Weise über Ausbildungsberufe in der Region zu informieren.

Schüler der Anne-Frank-Schule mit den Organisatoren des ersten Schüler-Job-Busses im Landkreis Emsland zu Besuch beim Unternehmen EMS FVK Profile GmbH.